„Ich dachte, ich komm jetzt drei Mal – dann ist meine Angst verschwunden.“
- Sonja Grammel
- 30. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Apr.
Diesen Satz höre ich öfter und manchmal denke ich:
„Wär schön, wenn’s so einfach wäre.“
Aber so funktioniert Veränderung nicht. Nicht, wenn sie nachhaltig sein soll.
Denn was du jahrelang gelernt, gedacht und gefühlt hast, lässt sich nicht mal eben umprogrammieren.
Es braucht Geduld und Wiederholung um deine Ängste die sich vielleicht über Jahre zeigen zu verändern
Aber: Es funktioniert, wirklich.
Jetzt sind wir schon mitten im heutigen Thema:
Veränderung, genauer gesagt, über den Prozess, der dahinter steckt und warum es so wichtig ist, sich Zeit zu geben.
Das ist übrigens genau der Moment, in dem ich mich selbst immer wieder ertappe. Der Moment, in dem ich mein Verhalten reflektiere – und merke:
Geduld ist nicht unbedingt meine Stärke. Es kann mir gar nicht schnell genug gehen.
Ist doch alles ganz einfach, oder?
Nein. Ist es eben nicht. Je ungeduldiger ich bin, desto länger – und vielleicht auch anstrengender – wird mein Weg.
Kommt dir das bekannt vor?
Veränderung oder Wandlung des Gefühls ist ein Prozess
So wie wir im Alltag Geduld brauchen, brauchen wir sie auch in Zeiten der Veränderung. Nichts verschwindet über Nacht – auch wenn wir uns das manchmal noch so sehr wünschen.
Im Fachjargon nennt man das, worüber ich heute spreche, „neuronale Vernetzungen“.
Ich erkläre das gern so:
Stell dir einen Trampelpfad im Wald vor. Ein Weg, den die Tiere immer wieder gehen. Er ist plattgetreten, leicht zu erkennen – und viel einfacher zu laufen als ein völlig neuer Weg durch das dichte Gebüsch.
So funktioniert auch dein Gehirn.
Wiederholte Gedanken, Gefühle oder Erfahrungen führen dazu, dass sich bestimmte Bahnen festigen.
„What fires together, wires together“ – also: Was gleichzeitig passiert, verknüpft sich. Und je öfter du etwas erlebst oder denkst, desto tiefer wird dieser Trampelpfad.
Was bedeutet das für dich?
Du gehst erst einmal die Wege, die du kennst. Die alten Muster, die du gelernt hast. Das funktioniert bei positiven Erfahrungen wunderbar.
Aber es funktioniert eben auch bei den schwierigen. Wenn du zum Beispiel eine schlechte Erfahrung mit einem Hund gemacht hast, ist die Verknüpfung Angst = Hund oft sehr stark.
Ein breiter Trampelpfad. plötzlich reagierst du jedes Mal mit Anspannung, wenn dir ein Hund begegnet – auch wenn es „nur“ der freundliche Nachbarshund ist.
Und jetzt die gute Nachricht: Dein Gehirn kann lernen
Es kann neue Pfade anlegen. Neue Verbindungen schaffen. dass sogar bis ins hohe Alter.
Aber – und hier kommt der Haken:
Es braucht Zeit., es braucht Wiederholung und es braucht dich.
Deinen Mut, deinen Willen, dranzubleiben.
Es ist nicht leicht aber es lohnt sich.
✨ Was bedeutet das, wenn wir zusammenarbeiten?
Das du dir selbst Zeit geben darfst. du mit Rückschritten rechnen darfst und das ich da bin, um dich daran zu erinnern, dass dein Tempo okay ist.
Das Veränderung Zeit braucht und du auf dem richtigen Weg bist – auch wenn du ihn gerade noch nicht ganz sehen kannst.
👉 Wenn du spürst, dass du bereit bist, alte Trampelpfade zu verlassen und neue Wege zu gehen, dann melde dich bei mir.
Ich gehe den Weg mit dir – Schritt für Schritt, in deinem Tempo.
Du musst nicht perfekt sein. Du musst nur anfangen

Comments